Baldurs Gate II

2004

Die Aerie-/Haer'dalis Romance (BG2 & ToB)

Unter den vier Romanzen die das Spiel bietet ist die mit Aerie die naheliegenste, aber nicht gerade die reizvollste: Aerie ist eher Mädchen als Frau und benötigt mehr einen geduldigen "Betreuer" als einen Gefährten. Im Kern gilt es beim Flirt mit ihr, sie über den Verlust ihrer Flügel hinwegzubringen, ihr Selbstbewußtsein aufzubauen und aufzuzeichnen, dass auch das Leben als Erdgebundener seine schöne Seiten hat.

Besonderheiten:

  • Aerie ist besitzergreifend und eifersüchtig. Sie tut sich mit den 'Rivalinen' Jaheira und Viconia schwer, toleriert keine Seitensprünge und legt vehement ihr Veto gegen Übernachtungen in einem Bordell ein.
  • Sie verläßt evt. die Gruppe, wenn man sich auf das Angebot Phaeres in Ust Antha einläßt oder bereits in BG2 "zu intim wird".
  • In ToB zeichnet die Romanze mit ihr Folgen.
  • Befindet sich neben Aerie auch der Barde Haer'Dalis in der Gruppe, so wird der einem ggf. zum Rivalen. Sein Flirt mit Aerie kann evt. dazu führen, das Aerie oder Haer'Dalis oder beide dei Gruppe verlassen (siehe Haer'Dalis).

Dialog

Quasi als "Liebesroman" nachstehend der komplette Romanzendialog, der aber nicht bis auf Kleinste so geführt werden muß, wie angegeben! Die Zahlen links geben den LoveTalk-Wert der Romanze an. Die Romanze geht in BG2 bis zum Wert 49 und wird im AddOn ToB fortgesetzt, wenn der Wert 49 in BG2 erreicht wurde.

1
Start 1. Kapitel, nach Beseitigung des auf dem Zirkus liegenden Banns.
Aerie: Meine Flügel wurden mir beschnitten ... Oh, ich wünschte, Ihr könntet verstehen wie es ist, an den Boden gebunden zu sein, angekettet und schwer wie ein jämmerlicher Gefangener der Erde ...
Char: Wie war es, fliegen zu können, Aerie?
  Oh... es-es ist so schwer zu beschreiben. Es ist die ultimative Freiheit, wenn man über den Wolken segelt und mit dem Wind selbst Eins wird.
  Ich erinnere mich daran, dass ich so glücklich war. Die Wolken dort oben sind ein ganz besonderer Ort, <CHARNAME> ... Es ist wie ein Land aus bauschiger, weißer Schönheit, auf dem man beinahe spazierengehen kann.
3

Aerie: Habt Ihr ... habt Ihr je von meinem Volk gehört? Den Avariel?
Char: Den geflügelten Elfen? Sehr wenig. Ich dachte, es gäbe sie nicht mehr.
  Nach dem, was mir meine Mutter erzählt hat, trifft das auch auf die meisten von uns zu. Sie wurden durch die Drachen während der Ersten Blüte getötet.
  Aber einige von uns leben noch immer an gut geschützten Orten. Mein eigenes Volk lebt hoch in den Bergen weit im Süden. Der Ort nennt sich Faenya-Dail, und wir haben keinen Kontakt mit anderen. Es ist ... es war ... ein großartiger, ein majestätischer Ort.
  Meine Erinnerung ist schlecht, aber wenn ich auch nur kurz daran denke, steigen mir die Tränen in die Augen.
  Erzählt mir mehr von Eurem Volk, Aerie.
  Wir ... wir lebten in offenen Behausungen mit wunderschönen Marmorsäulen und Aussichtspunkten, von denen aus man die ganze Bergkette unter uns beobachten konnte. Dort gab es keinen Ort, an dem man seine Flügel nicht spreizen konnte ... Wir liebten den Wind und den Regen ... Wir atmeten das Leben ein, <CHARNAME>, und wir lebten in Harmonie miteinander.
  Soweit ich mich erinnere, gab es auch durchaus eine Einteilung in verschiedene Gruppen bei uns. Da gab es ... mächtige Krieger der Lüfte, die uns verteidigten. Sie besaßen gläserne Waffen, die im Sonnenlicht glänzten ...
  Und die Gruppe, der ich angehörte, widmete sich der Kunst und dem Wissen. Sie erbauten prächtige Gebäude und füllten sie mit glorreichen Wundern. Es ... es war ...
  Es tut mir leid, <CHARNAME>, ich kann nicht mehr weiter sprechen. Ich habe plötzlich Heimweh, so dumm das jetzt klingen mag. Ich vermisse ... sie so sehr, das mir das Herz förmlich zu zerspringen scheint. Ich muss Euch jetzt sehr dumm vorkommen.

  (Interaktion Aerie - Jaheira)
Aerie: Dieses Licht lässt Euer Haar wirklich schön aussehen, Jaheira.
Jaheira: Seid kein Narr! Dafür ist es wohl nicht gedacht.
  Aber ...
  Kommt schon, legt endlich Eure dummen, romantisch verklärten Vorstellungen ab, Aerie. Das hier ist kein Märchen für Kinder oder ein Abenteuer aus dem Legendenreich. Hier draußen muss jeder von uns ständig mit dem Tod rechnen.
  Aber wir können doch einfach zu den Priestern gehen und-und die erwecken uns dann einfach wieder von den Toten, und wir sind so gut wie neu. Oder können wir das nicht?
  Manchmal kommen sie nicht zurück! Manchmal werden einem Leute, egal wie sehr man sie liebt und egal was man versucht zu tun, vom Schicksal ... einfach genommen. Ihr seid jung, Aerie ... Ihr werdet es schon noch herausfinden.
5

Aerie: Ich ... Alle hier scheinen so unglücklich und so ernst zu sein ... Ich bin mit so einer Art zu leben nicht vertraut. Im Zirkus waren wir immerzu fröhlich. Oder wenigstens tat Onkel Quayle so, als ob. Er hat immer gesagt, dass ein Stirnrunzeln noch nie dazu beigetragen hat, eine Aufgabe zu erledigen. Er hat sich immer beklagt, wenn ich traurig war ... und manchmal ... und manchmal ...
Char: He ... Ihr habt vermutlich Recht. Wenn die Dinge nur so einfach wären.
  Ja, ich denke das ... das Leben, das Ihr geführt habt, gab Euch wohl nur wenig Gelegenheiten zur Freude und zum Lachen. Eines Tages ... eines Tages, wird all das hier für Euch vorbei sein, <CHARNAME>. Und vielleicht können wir dann *gemeinsam* lachen.
7

Aerie: Ich ... Ich habe mir die Narben auf meinem Rücken angesehen. Die Stümpfe, die einst meine Flügel waren... Sie machen mich nicht gerade hübsch, was? Findet Ihr mich ... mich hässlich?
Jaheira: Zeigt ein wenig Rückgrat, Mädchen. Spielt hier nicht die verwelkende Blume, die dann vom tapferen Ritter gepflückt und gehegt wird. Entwürdigt Euch doch nicht selbst.
  Ich habe ihn nur nach seiner Meinung gefragt ... Ist das so schlimm, Jaheira?
  Ich schlage vor, Ihr vergesst Eure Narben möglichst rasch, Kindchen. Das Leben hat Euch hart behandelt, aber es wird Euch noch härter behandeln, wenn Ihr Euren Verlust nicht überwinden könnt.
  Ich ... Ich weiß nicht. Vielleicht ist es ja dumm von mir, Euch zu fragen, <CHARNAME>. Es ist ... nur so, dass ich Eure Meinung respektiere. Ich habe keine Ahnung, wie mein Aussehen wirkt ... auf Männer wirkt.
Char: Es braucht schon mehr als ein paar Narben, um die Schönheit, die Ihr ausstrahlt, zu überdecken, Aerie.
  W-wirklich? Ihr seid ... sehr nett, wenn Ihr das so sagt <CHARNAME>. Ich ... ich nehme an, ich bin wohl zu stolz, wenn ich meine weißen Flügel so vermisse.
  Nachdem ich gefangengenommen worden war, hat man mich in einem kleinen Käfig eingesperrt und zur Schau gestellt. Ich konnte nicht stehen, und ich konnte meine Flügel nicht ausstrecken. Ich ... ich habe versucht, meinen Kerkermeister vor den Folgen zu warnen; ich habe ihn angefleht ... Aber meine Flügel verkrüppelten, sie wurden blutig und krank. Bis er schließlich dazu gezwungen war, sie ... sie ... abzusägen. Es war ... es war so schmerzhaft und fürchterlich!
  Seit jenem Zeitpunkt glaube ich, dass mir ein wichtiger Teil fehlt. Ich bin unvollständig. Ich ... denke nicht, dass ich hübsch bin, <CHARNAME>. Nicht mehr.
  Ihr messt den Flügeln einen zu großen Stellenwert bei, Aerie. Ihr müsst auch den Rest in Betracht ziehen und die Schönheit darin sehen.
  Es ist ... sehr schwer für mich. Aber ich werde versuchen, so zu denken, wie Ihr sagt ... Und ich danke Euch für eure freundlichen Worte.
9

Aerie: Habe ich eigentlich schon erzählt, wie ich gefangen genommen und versklavt wurde?
Char: Nein, habt Ihr nicht.
  Ich war ... wirklich selbst schuld. Ich war weit weg von Faenya-Dail und flog nur so dahin, um das Gefühl zu genießen. Ich sah eine größere Gruppe Bewaffneter, die unten am Boden ein paar Menschen angriffen. Es waren Sklavenjäger, aber natürlich wusste ich das damals noch nicht. Ich sah, wie ein Menschenkind schrie und verzweifelt versuchte, von ihnen wegzurennen. Mein Herz verkrampfte sich vor lauter Sorge. Ich war verzweifelt. Meine Mutter hatte mich immer gewarnt, Fremden gegenüber äußerst vorsichtig zu sein ...
  Aber in diesem Augenblick dachte ich nicht an ihre Warnungen. Ich flog nach unten, um dem Kind zu helfen und es im Sturzflug aufzunehmen. Das Kind war überrascht und verängstigt und wehrte sich, so dass ich nur langsam aufsteigen konnte ... Das gab einem der Sklavenjäger genug Zeit, um anzulegen und mich mit einem Pfeil zu treffen. Ich stürzte ab und wurde beim Aufschlag bewußtlos.
  Als ich aufwachte ... war ich in meinem Käfig. Die Sklavenjäger hatten mich als Beute genommen ... und beschlossen, mich zu versteigern. Zur Freude der Sklavenjäger zahlte der Zirkus eine Menge Gold für mich ...
  Ich ... Ich glaube ... Ich glaube, ich war zumindest erleichtert, als ich hörte, dass das Kind entkommen war. Es rannte nach meinem Sturz weg. Hoffentlich hat es überlebt ...
PC: Ihr hättet nicht anders handeln können. Es ist nicht eure Schuld, dass sich die Dinge so entwickelt haben, Aerie.
  Es ist wohl ... es war dumm von mir, zu missachten, was man mich gelehrt hatte, und ich habe bitterlich dafür bezahlt. Man hat mir mein Zuhause genommen ... und dann meine Flügel, <CHARNAME>.
  Ich ... ich bin froh, dass Quayle noch am Leben ist. Und ... und ich habe Euch gefunden, <CHARNAME>. Vielleicht haben die Götter damit begonnen, mir meinen närrischen Stolz zu verzeihen.
 
Interaktion: Aerie - Minsk, Minsk findet seine neue Hexe
Minsc: Dieses Land ist schön, aber ich wünschte, ich könnte Boo die Ebenen von Rashemen zeigen! Wir könnten durch den Schnee rennen ... Obwohl Boo wohl in einer Schneewehe ein bisschen ulkig aussehen würde, was?
Aerie: Ihr seid von Rashemen? Wirklich? Ich dachte-ich dachte dieses Land wäre nur eine Legende ...
Minsc: Nein, es ist so echt wie Minsk, allerdings ein bisschen größer! Es liegt weit entfernt in Richtung des Sonnenaufgangs. Ach, es ist lange her, seit ich von dort fortging!
Aerie: Warum reist Ihr freiwillig so weit fort von Eurer Heimat? Ich-ich wurde aus meiner Heimat gerissen, ich hatte keine Wahl.
Minsc: Ich war auf meiner Daschemma, einer Reise, um meine Männlichkeit zu erlangen. Nun, wir waren ein Paar, ich und meine Hexe! Ich sollte Dynaheir beschützen und sie ... sicher wieder nach Hause bringen.
  Oh, Boo, ich kann niemals nach Rashemen zurückkehren! Ich habe mich als unwürdig erwiesen! Ich bin kein Mann, und du bist kein Hamster ... Wir sind verloren! Oh Jammer!
Aerie: Aber, weint doch nicht. Ihr und Boo habt tapfer gekämpft! Wer könnte zählen, wie viele Feinde Ihr besiegt habt und wie oft ich Euch den Kopf verbinden musste! Dynaheir wäre stolz auf Euch...
Minsc: Ihr wart gute Freunde, Ihr und <CHARNAME> ... Minsk möchte Euch etwas fragen! Wollt Ihr meine Hexe sein, Aerie? Boo und ich sind nichts ohne eine Hexe ...
Aerie: Wenn Ihr mein Wächter sein wollt, Minsk, werde ich eure Hexe sein. Dein Daschemma war nicht umsonst, und Dynaheirs Tod wird nicht ungesühnt bleiben.
Minsc: Mein Schwert, meine Seele, mein Hamster ... Ich werde Euch all dies widmen ... Euch, Aerie, meiner Hexe ... HÖRST DU DAS, BÖSES? MINSK HAT EINE NEUE HEXE! WEHE DIR!
11

Aerie: Ich vermisse meinen Onkel Quayle. Ich vermisse ihn wirklich sehr.
Char: Es ist offensichtlich, dass Ihr ihm sehr nahe steht.
  Quayle hat mit mir Freundschaft geschlossen, während ich noch im Käfig eingesperrt war. E-er brachte ... mir Dinge. Etwas zu essen ... oder etwas, damit ich mich besser fühlte. Und er unterrichtete mich manchmal. — Er hasste meinen Besitzer dafür, dass er mich ständig im Käfig hielt. Und ... und als sie meine Flügel abschneiden mussten, kümmerte er sich um mich. Er hat mich alles gelehrt, was ich weiß, und er lehrte mich den Glauben an Baervan Wildwanderer. — Ich war glücklich ... in gewisser Hinsicht ... während ich bei ihm war. Ich verdanke ihm so viel.
  Baervan Wildwanderer? Das ist doch ein Gnomengott, oder?
  Ja. Nachdem ich meine Flügel verloren hatte, ertrug ich es nicht, mich an meine geflügelte Göttin Aerdrie Faenya zu wenden. Ich war von einem Gefühl des absoluten Verlusts erfüllt. Es war Quayle, der mir Trost spendete und mir meinen Glauben zurück gab. — Baervan wird das Maskierte Blatt genannt, er ist der Gnomengott der Natur. Ich ... ich weiß, das es komisch klingt, wenn eine Elfin einen derartigen Gott anbetet, aber so ist es nun mal. — Ich war immer ganz begeistert, wenn ich Quayles Geschichten von Baervans Eskapaden und von seinem riesigen Waschbärgefährten Chiktikka Schnellpratze hörte. Diese Geschichten waren so voll Humor und Mitgefühl und ein Zeugnis von Baervans sanftmütigem Wesen.— Baervan hat mir meinen Glauben zurück gegeben ... Er hat mir Frieden gegeben, als ich ihn am dringendsten nötig hatte, und ich werde ihn daher immer in meinem Herzen tragen. Ist das so seltsam, YiYa?
  Nein, überhaupt nicht.
  Danke, das Ihr das gesagt habt, YiYa, aber ich glaube schon, dass das Ganze ein bisschen seltsam von mir ist. Aber andererseits bin ich ein Mädchen, das nicht mehr fliegen kann und das in einer seltsamen Welt gefangen ist. Ich suche dort meinen Trost, wo ich ihn finden kann. —Ich werde dann also an meinen geliebten Freund denken und ein stilles Lied zu seinen und zu Baervans Ehren singen, während wir reisen.
13

Aerie: Seid Ihr viel gereist? Ich bin mit dem Zirkus viel in Amn und Tethyr herumgekommen ... Obwohl das nicht immer angenehme Reisen waren...
Jaheira: Keine unserer bisherigen Reisen war wirklich angenehm, Kindchen. Wenn Ihr denkt, dass wir hier auf einem lustigen Familienausflug sind, wird es Zeit, ein paar Dinge zurechtzurücken.
  Ich habe nie behauptet, dass ich sowas gedacht hätte! Und selbst wenn, ich glaube nicht, dass ich mich von so einer verbitterten, nörglerischen Frau wie Euch verbessern lassen muss!
Jaheira: Ich bin verbittert und nörgele ständig herum? Besser das, als ein blauäugiges Täubchen, das noch nicht gemerkt hat, dass sich das Universum nicht um sie dreht. Ich nehme an, zukünftige Erfahrungen werden Eure verdrehte Perspektive ein wenig zurecht rücken.
  Ja nun, eigentlich möchte ich in diesem Fall nicht von Eurer reichhaltigen Erfahrung profitieren, Jaheira. Ich habe <CHARNAME> danach gefragt. Ich ... Ich wollte nur über seine Reisen sprechen, das ist alles.
Char: Ich bin, seit ich die Kerzenburg vor vielen, vielen Monaten verlassen musste, praktisch ununterbrochen unterwegs.
  Ich war noch nie so weit im Norden ... Der Zirkus reiste hauptsächlich durch die Gegend um Amn und weiter nach Süden. Ich war unter anderem in Eshpurta und Murann ... Aber die Leute sind überall gleich.
  Sie starrten mich an, als ich noch in dem Käfig steckte ... zeigten auf mich und waren grausam zu mir. Als ich nicht mehr im Käfig war, waren die Leute auch nicht netter ... Wenn Quayle nicht gewesen wäre, hätte ich es nicht überstanden.
  Ich ... ich denke, dass ich froh bin, dass ich endlich weit weg von den stierenden und johlenden Menschenmassen reisen kann. Weit weg von starr musternden Blicken, frei zu reisen ... zumindest auf dem Erdboden.
  Und ... Und ich bin froh, dass ich mit Euch reise, <CHARNAME>. Ihr habt mein Leben gerettet und ... und mir das Gefühl gegeben, willkommen zu sein.
  Es würde mich stören, wenn Ihr das anders empfinden würdet, Aerie.
  Und ich auch nicht, <CHARNAME>. Ich danke Euch von ganzem Herzen!
15

  Alptraum I - nach Rast an beliebiger Stelle
Aerie: AAHH! HILFE! HELFT MIR, BITTEEEE!
Char: Was ist los mit Euch, Aerie? Bei den Göttern ... Ihr seid ja ganz schweißgebadet! Was stimmt nicht mit Euch?!
  Ich ... (keuch) ... Ich hatte einen Traum. Es war der fürchterlichste Albtraum!! Bitte ... bitte setzt Euch neben mich und leistet mir ein wenig Gesellschaft ... Mein Innerstes ist in Aufruhr und Panik ...
  Sicher doch. Wovon habt Ihr geträumt?!
  (zitter) Ich ... Ich war wieder im Zirkus, kurz nachdem mein Besitzer zu der Ansicht gelangt war, dass meine Flügel zu krank wären. Ich lag schon seit Tagen schwitzend und im Delirium in meinem Käfig ...
  Seine Männer kamen und zerrten mich aus dem Käfig, und meine Flügel brannten so fürchterlich! Ich konnte kaum schreien, so schwach war ich! Und ... Und sie begannen, meine Flügel... abzusägen ... Bearbeiteten sie mit rostigen Messern!
  (zitter) Ich schrie und schrie! Sie ... schnitten meine ... meine Flügel ab und dann ... dann nahmen sie Fackeln ... und versiegelten damit die Wunden. Oh, <CHARNAME>...! (schluchz!) Oh, <CHARNAME>, ich ... ich ...!
  Es ist schon in Ordnung, Aerie ... Das war vor langer Zeit. Beruhigt Euch ...
  Es ... es hat sich so angefühlt, als ob ich wieder dort wäre! Ich kann ... Ich kann noch immer spüren, wie mir die Flügel aus dem Rücken gerissen werden ...
  Es ... es tut mir leid, <CHARNAME>. Es ist schon so lange her, und ich sollte deswegen eigentlich nicht mehr so innerlich zerrissen sein. Ich ... ich muss mich einfach in mein Schicksal ergeben. Kommt schon ... setzen wir unsere Reise fort ...
17

  Ich habe nachgedacht ... Ich werde niemals wieder fliegen, niemals mehr die Freiheit meiner Flügel spüren können. Ich weiß es. Und ich frage mich, ob ich diese verfluchte Existenz auf dem Boden werde ertragen können ...
Jaheira: Jetzt kommt schon, Kindchen. Ich hab' mir Euer Gejammer jetzt schon einige Zeit lang angehört, und es beginnt, mir auf die Nerven zu gehen. Ihr habt Euch angeschlossen, um uns zu helfen, wenn ich mich richtig erinnere ... Also reißt Euch ein bisschen am Riemen!
  Ich bin NICHT Euer 'Kindchen'! Ich bin sogar höchstwahrscheinlich älter als Ihr. Und das einzige, was mein 'Gejammer' bewirkt, ist Euch von all den kleinen Blicken abzulenken, die Ihr ihm ständig zuwerft!
Jaheira: Ich ... ich mache so etwas nicht! Ihr seid verrückt, Mädchen! Offensichtlich überfordert Euch das Leben als Abenteurerin.
  Wenn ... wenn mich das Leben als Abenteurerin auch in eine nervtötende, herzlose Frau verwandeln wird, die bereit ist, die Erinnerung an ihren verstorbenen Ehemann so rasch nach seinem Tod zu vergessen, dann ... dann habt Ihr vielleicht Recht!!
Jaheira: Ihr überschreitet da eine gefährliche Grenze, Aerie. Ihr wisst nicht genug über die Liebe, um meine Liebe für Khalid in Frage stellen zu dürfen. Wenn Ihr noch einmal seinen Namen erwähnt, werdet Ihr es bedauern.
  Das ist mir egal! Es ist mir egal! <CHARNAME>, ich halte das nicht aus! Ich halte sie nicht aus, und vor allem halte ich es nicht aus, wie ein Wurm an den Boden gefesselt zu sein. Oh, Baervan, hilf mir!!
PC: Nun, Ihr werdet es akzeptieren müssen, Aerie. Ihr werdet die innere Stärke finden müssen, um Euch der Tatsache zu stellen.
  Ja, das seid Ihr. Ich frage mich, warum er Eure Anwesenheit überhaupt noch erträgt.
  Die Stärke finden?! Die Stärke finden?! Wie könnt Ihr nur so grausam sein, mir so etwas ins Gesicht zu sagen?! Ich ... Ich gehöre zu einer stolzen Rasse ... Meine Flügel waren alles für mich!
  Ich kann niemals nach Faenya-dail zurückkehren! Ich könnte ihnen ohne meine Flügel nicht gegenübertreten. Also bin ich hier gefangen und muss wie eine Ameise im Dreck herum krabbeln ...
  Und Ihr geht einfach her und sagt mir, ich soll stark sein?! N-nun, wozu soll ich denn bitte stark sein?! Ich ... Ich hasse diese Existenz ...
19

Aerie: Ich ... Ich ... Es tut mir leid, dass ich Euch so angeschrien habe. Manchmal fühle ich mich, als würden mich Tonnen von Steinen herunterziehen, aber trotzdem. Ich hätte nicht so auf Eure Worte reagieren sollen.
Char: Es ist schon in Ordnung, Aerie ... Aber Ihr werdet einen Weg finden müssen, Euer Schicksal zu akzeptieren und damit fertig zu werden.
  Ich ... Ich nehme an, Ihr habt Recht. Aber wie soll ich das können? Sagt mir, wie ich dies je akzeptieren können soll, <CHARNAME>?
PC: Ihr müsst etwas Anderes finden, für das es sich zu leben lohnt, Aerie ... etwas an dem Ihr Euch festhalten könnt.
  Ich würde mir nur wünschen, das wäre der Fall. Einst war alles so einfach ... Warum haben mich die Götter nur so gestraft? Ich werde es versuchen, <CHARNAME>... Ich werde versuchen, stark zu sein. Ich ... ich weiß nur einfach nicht, ob ich es schaffe.
21

Aerie: Warum müssen wir nur immer kämpfen? Alles was ich sehe, sind nur Blutvergießen und Krieg ... Und das frisst mich langsam auf. Sehnt Ihr Euch ... nicht auch nach einem Leben in Ruhe und Frieden?
Char: Manchmal ist es notwendig, zu kämpfen, Aerie ... Es ist nicht so, dass ich da eine Wahl hätte.
  Niemand von uns hat wohl je die Wahl. Aber dennoch kann ich nicht sehen, dass Kämpfe und Auseinandersetzungen je etwas Gutes hervorbringen.
  Ihr habt immer eine Wahl, Aerie ... wenn Ihr es wirklich wollt, könnt Ihr jederzeit in den Zirkus zurückkehren.
  Ich ... möchte nicht zum Zirkus zurückgehen, <CHARNAME>. Dort gibt es nichts mehr für mich. Ich ... Ich wünschte mir nur, dass ich diese Stärke hätte, das es leichter für mich wäre, zu vergessen, was ich einmal war.
23

Aerie: Ich ... möchte, dass Ihr mir den Wert eines Lebens auf dem Boden erklärt. Gibt es da irgendetwas, was der Freiheit eines Lebens in den Wolken gleichkommt?
Char: Es gibt viele Dinge hier, die wundervoll sind, aber ich kann Euch nicht sagen, ob sie besser sind als Euer früheres Leben.
  Nein, das können sie auch nicht sein. Alles, was schön ist, kann man vom Himmel aus sehen, und es gibt zahlreiche Orte, die man niemals erreichen kann, wenn man an den Boden gebunden ist.
  So ist nun einmal des Leben. Aber ich bin hier, um Euch die schöneren Seiten des Lebens zu zeigen.
  Gibt es tatsächlich noch schöne Dinge, <CHARNAME>? Wie erkenne ich sie, wenn ich auf sie stoße? Ich ... Ich denke nicht, dass ich darauf warten kann, bis sie von selbst kommen.
  Ihr ... Ihr solltet mich einfach ignorieren, <CHARNAME>. Ich muss ja bedauernswert und miserabel wirken, wenn ich die ganze Zeit nur klage. Ihr verachtet mich vermutlich.
 
25
Vor einer Rast: Aerie oder Jaheira? (danach JaheiraRomanceActive = 3 - nein)
Aerie: W-Wir halten an? (schluchz!) Oh ... Ich ... Ich glaube, ich breche hier zusammen und sterbe. Ich glaube nicht, dass ich auch noch einen Schritt weiterlaufen kann. — Vielleicht ist es besser, wenn ich einfach... wenn ich einfach sterbe. Wie ein Vogel, dessen Flügel gebrochen sind. Ich bin nutzlos, <CHARNAME>, völlig nutzlos. (schluchz!)
Jaheira: Wenn Ihr weiter so durch die Gegend flennt, während wir versuchen, ihm bei seiner Aufgabe zu helfen, seid Ihr wirklich nutzlos. Zum letzten Mal, reißt Euch zusammen, Mädchen!
  Schweigt, Jaheira! Ihr scheucht die Leute ständig nur durch die Gegend und wollt Ihnen Befehle erteilen! Kein Wunder, dass Khalid der einzige Mann ist, der Euch heiraten wollte!
Jaheira: Ich habe Euch schon einmal gewarnt, Mädchen! Ihr wisst nichts über meinen Khalid, und ich werde es nicht zulassen, dass Ihr von ihm sprecht!!
  Oder was?! Ich weiß von eurem Khalid! Man sagt ... man sagt, dass er ein schwacher Mann war, den Ihr herumgescheucht habt. Nun, <CHARNAME> ist nicht so! Überhaupt nicht!!
Jaheira: Ich habe niemals gesagt, dass er das war! Und ich werde es nicht zulassen, dass ein dummes Mädchen meinen verstorbenen Ehemann heruntersetzt, unabhängig davon, welche Absichten Ihr mir bezüglich <CHARNAME> in die Schuhe schiebt!
  Aber Ihr seid es doch, die eifersüchtig ist, Jaheira! Ihr hackt ständig auf mir herum, Ihr starrt mich ständig an! Ihr wollt <CHARNAME> für Euch selbst!
Jaheira: Ihr seid närrisch. Ihr versucht offensichtlich nur <CHARNAME>s Aufmerksamkeit zu erringen. <CHARNAME>, ich schlage vor, Ihr erklärt dem dummen Mädchen ganz sanft, was Sache ist, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.
Char: Zufälligerweise mag ich Aerie, Jaheira. Ich werde nichts dergleichen tun.
Jaheira: (Seufz) Wenn Ihr solche Gefühle für sie hegt, dann müsst Ihr Euch in Zukunft um sie kümmern, <CHARNAME>. Ich werde mich da heraus ... und von Euch fern halten. Offensichtlich regt sie unsere Freundschaft zu sehr auf.
  Oh, <CHARNAME> ... Das ... Das ist so peinlich! Ich ... Ich wollte das alles ja gar nicht so sagen! Offenbar klappt nichts, was ich anpacke! — Ich... Ich habe genug von diesem Leben! (schluchz!) V-vielleicht wäre es besser, wenn ich... einfach zum Zirkus zurückgehe.
  Reißt Euch doch zusammen, Aerie! Ihr habt ja noch nicht einmal versucht, Euch mit dieser Situation auseinander zu setzen!
  Aber das habe ich, <CHARNAME>! Ich habe es getan! Ich ... Ich habe nur einfach nicht die Stärke! Ich bin so nutzlos ...
  Ihr seid nicht nutzlos, Aerie, und Ihr habt die Stärke! Ihr müsst nur tief in Euer Inneres blicken und sie finden.
  (schluchz!) Ich ... Ich kann nicht!
  Doch Ihr könnt! Ihr habt die Wahl, Aerie: Entweder Ihr seid stark und überlebt, oder Ihr legt Euch nieder, um zu sterben! Das ist die Wahl! WOLLT Ihr sterben?
  N-nein ... Nein, ich will nicht sterben. Vielleicht ... Vielleicht sollte ich mir eure Worte durch den Kopf gehen lassen. Lasst ... Lasst mich jetzt einfach ein wenig schlafen.
27

Aerie: Ich ... ich habe nachgedacht, und Ihr habt Recht. Ich war eine Närrin. Ich habe zwar keine Flügel mehr, aber doch alles andere, besonders mein Leben, und Leute, die mich lieben.
  Ich bin ja so eine dumme Frau. Ich heule und schluchze ... Ich muss ja so lächerlich wirken und so unbedeutend. Kein Mann wird mich je begehren, denke ich ... Ich fühle mich so beschämt.
Char: Es freut mich, dass es Euch besser geht ... Aber Ihr irrt Euch noch immer. Es gibt viele Gründe, warum Ihr für einen Mann begehrenswert seid ... Und eure Schönheit steht dabei sicher nicht an letzter Stelle.
  Aber, jetzt schmeichelt Ihr mir aber, <CHARNAME>! Nichts davon ist doch wirklich wahr!
  Natürlich ist es wahr. Ich sage genau das, was ich meine, Aerie.
  Oh ... ich vestehe. Nun ... danke, <CHARNAME>. Ahem ... Denkt Ihr ... Findet Ihr mich etwas hübsch? Ich meine ... denkt Ihr all das über mich?
  Ja, in der Tat. Ihr bedeutet mir sehr viel, Aerie.
  Und Ihr bedeutet mir sehr viel, <CHARNAME>. I-ich danke Euch ... für alles, was Ihr getan habt ... für mich. Ich fühle mich ... viel besser.
35

Aerie: Ich ... ich habe über einige Dinge nachgedacht, die Ihr mir erzählt habt. Ich möchte, dass Ihr wisst, dass ich zu einer Entscheidung gelangt bin.
Char: Und was für eine Entscheidung ist das?
  Ich bin dazu entschlossen, mich... mich diesem Leben auf dem Boden zu stellen, <CHARNAME>. Ich habe meine Flügel verloren, und daran wird sich nie mehr etwas ändern. Ich muss lernen, die Schönheit zu schätzen, die ich noch immer sehen kann.
  Und ich ... ich hoffe, dass Ihr an meiner Seite sein werdet, um mich über das Leben hier zu unterrichten, <CHARNAME>. Um mir zu zeigen, wie man am Boden leben kann und dennoch ... dennoch glücklich wird.
  Ich würde das sehr gerne tun, Aerie.
  Das freut mich sehr. Ich beginne, mich zu fragen, was ich wohl gemacht hätte, wenn ich nie auf Euch getroffen wäre, <CHARNAME>.
37

  Ab hier ist die Romanze aktiv (AerieRomanceActive=2), das Flirten vorbei.
 
Aerie: Ich habe von einigen der anderen etwas über eure Abenteuer in den Ländern der Schwertküste, nördlich von hier, gehört. Es klang wirklich unglaublich!
Char: Es war nicht meine Entscheidung, Aerie. Und ich habe dabei viel verloren.
  Aber Ihr habt auch viel gewonnen, <CHARNAME>. Ich habe gehört, dass viele Leute voll Ehrfurcht von Euch und von den Taten, die Ihr vollbracht habt, sprechen, egal, ob Ihr das gewollt habt oder nicht.
  Ich habe viel verloren ... ebenso wie Ihr. Aber langsam komme ich zu der Ansicht, dass ich mir vielleicht etwas zurück holen kann. Ich freue mich schon darauf, mich von meinen Zweifeln und Befürchtungen zu lösen.
  Oh, ich weiß ja, dass es seltsam klingen muss, wenn ich so etwas sage ... Aber wenn ich mich schon dem Leben so, wie es ist, stellen muss, dann möchte ich alles erleben, was ich erleben kann.
  Ich möchte Ehrfurcht und Schrecken verspüren ... alles empfinden, was mir das Leben zu bieten hat, egal, ob es gut oder schlecht ist. — Klingt das seltsam, <CHARNAME>? Bin ich deswegen merkwürdig?
  Nein ... es freut mich sogar sehr, dass Ihr Euch so verändert habt.
  Danke, <CHARNAME> ... Ich bin ebenfalls froh darüber. Ich ... ich bin frei ... und ich reise ... und ich bin gleichzeitig aufgeregt und nervös. Es fühlt sich beinahe so an, als würde ich wieder fliegen.
39

Aerie: Seid Ihr an vielen anderen Orten außer Amn gewesen?
Char: Nur in Baldurs Tor und in einigen anderen Städten entlang der Schwertküste nördlich von hier ... zumindest bis jetzt.
  Ich war noch nie so weit im Norden ... und ich bin eigentlich auch nie ohne den Zirkus irgendwo hin gekommen. Ich habe jedoch schon Geschichten von vielen anderen Orten in der Welt gehört, wo man auch hinreisen kann ...
  Calimshan soll ein großartiger Ort sein, berühmt für Sand und Seide, Händler aller Arten ... Dort gibt es angeblich seltsame, exotische Tänzer und hohe, spiralförmige Türme.
  Auf den Mondschein-Inseln soll es wundervolle Berge und Wasserfälle geben ... und Strände mit blauem Sand und uralte Wälder, die im Verlauf der Zeitalter beinahe unberührt blieben.
  Und ... und die Dschungel von Chult! Riesige Bäume, von Ranken umwunden, exotische Gewürze und Blumen, die nach der schwülen Hitze riechen ... Regenstürme, die Tage dauern können ...
  Ich ... Ich möchte all diese Ort sehen, <CHARNAME>! Ich möchte dorthin reisen und diese Schönheit mit eigenen Augen sehen ... Ich möchte dort stehen und fühlen ... es mit meinen eigenen Händen berühren.
  Das klingt wundervoll, Aerie ... Es wäre schön, Euch eines Tages zu begleiten.
  Mir würde das sehr gut gefallen, <CHARNAME> ... Obwohl, natürlich müssen wir uns erst einmal darum kümmern, überhaupt so lange zu leben. Vermutlich werden wir dem Tod noch oft genug gegenüber stehen ... Aber es ist doch angenehm, ein wenig zu träumen, oder?
41

Aerie: Was ich noch fragen wollte ... Habt Ihr für mich irgendeinen Ratschlag für den Kampf?
Char: Ihr macht eure Sache doch gut, Aerie. Warum fragt Ihr?
  Ich weiß, dass Ihr entschlossen seid, das Böse zu bekämpfen ... und ich möchte das ebenfalls tun. Ich möchte nicht zur Last fallen ... Ich möchte effektiv sein. Ich möchte überleben, so dass ich die Welt sehen kann.
  Ich werde also versuchen, meine Fähigkeiten auf dem Bereich der Magie noch weit über jenes Niveau hinaus zu verbessern, dass ich durch Onkel Quayles Unterricht erreicht habe. Ich denke ... ich denke, ich kann Euch so wohl am besten helfen.
43

Aerie: Ich weiß, dass es schwierig ist, die Zukunft vorauszusehen ... Aber, habt Ihr irgendwelche Pläne? Wenn all das hier einmal vorüber ist, meine ich ...
Char: Ich weiß es nicht ... Ich dachte daran, mich irgendwo nieder zu lassen.
  Ihr möchtet Euch niederlassen? Vielleicht hier in Amn? Denkt Ihr ... denkt Ihr an eine Zukunft, in der ich eine Rolle spiele?
  Natürlich denke ich an eine derartige Zukunft ... wenn Ihr das ebenfalls wollt.
  Das... das ist gut. Auch ich wäre gerne bei Euch, wenn es uns die Götter gestatten. D-danke, <CHARNAME>... Ich wollte... ich wollte nur sichergehen, dass Ihr ebenso empfindet.
 
45
Während einer Rast - zu früh für Intimitäten
Aerie: Liebling? Ich ... ich weiß, dass Ihr von der heutigen Reise müde sein müsst und ausruhen wollt. Aber ... ich muss Euch etwas fragen, bevor Ihr Euch niederlegt ...
Char: Nun gut ... was wollt Ihr noch wissen?
  Nun dann ... geht mit mir ein paar Schritte zur Seite. Ich möchte mich nicht zu weit von den anderen entfernen, sondern dies nur unter vier Augen besprechen.
  Nun, da wir allein sind ... hört mich an. Ihr habt mir eine wunderbare Entdeckung ermöglicht, <CHARNAME> ... Ich habe herausgefunden, dass ich keine Flügel benötige, um zu fliegen.
  Ich ... habe nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet der Liebe, <CHARNAME>. Durch Euer Drängen habe ich das Bedürfnis entwickelt, so viel wie möglich zu erleben und zu erfahren ... Und nun möchte ich dies erleben.
  Ich ... ich würde Euch gerne meinen Körper zeigen, <CHARNAME> ... Und ich hoffe, dass er Euch gefällt. Würdet Ihr ... würdet Ihr diese Nacht mit mir verbringen, <CHARNAME>? Würdet Ihr mir zeigen, was wahre Liebe wirklich bedeutet?
  Das ist nicht alles, was die Liebe ausmacht, Aerie. Wollt Ihr nicht lieber auf einen geeigneten Zeitpunkt warten?
  Ich ... weiß nicht, was die Liebe ist, <CHARNAME>. Aber ... vielleicht ist es tatsächlich besser, zu warten, bis all das hier vorbei ist. Ich muss zugeben, dass der Gedanke, das Nachtlager mit einem Mann zu teilen, mich tatsächlich ein wenig ängstigt ...
  Bleibt dann also bitte diese Nacht bei mir, <CHARNAME>, und haltet mich ganz fest. Ich ... möchte nicht allein sein, und ich fühle den brennenden Wunsch in mir, in Eurer Nähe zu sein ...
  Wie Ihr wünscht ... das will ich wirklich gerne tun.
  Es ist süß, dass Ihr so geduldig mit mir seid, <CHARNAME>. Lasst uns schlafen.
47

Aerie: Oh ... Ihr seid also wach? Ich habe Euch für einige Zeit im Schlaf beobachtet. Es hat mich beruhigt, Euch zuzusehen ... und es gab mir Zeit, nachzudenken.
  Ich habe ... über letzte Nacht nachgedacht. Natürlich hattet Ihr Recht ... Es ist nicht der geeignete Zeitpunkt, die Liebe zu erleben, wenn wir ständig Gefahr laufen, getötet zu werden.
  Ich war so begierig darauf, alles Neue kennenzulernen, dass ich ... nicht nachgedacht habe. Danke, dass Ihr so viel Respekt für mich gezeigt habt. Ich ... ich liebe Euch ... und ich möchte, dass unsere erste gemeinsame Nacht etwas ganz Besonderes wird.
Char: Ich liebe Euch auch, Aerie ... und ich kann Euch nur zustimmen.
  Dann laßt uns gehen und diesen Irenicus endlich stellen. Sobald das hier vorbei ist, möchte ich alles mit Euch erleben. Ich ... ich hätte niemals gedacht, etwas zu finden, dass ... besser ist als zu fliegen. Ich danke Euch.
49

  Ende der Romanze in BG2
 
Aerie: Oh ... Ihr seid also wach? Ich habe Euch für einige Zeit im Schlaf beobachtet. Es hat mich beruhigt, Euch zuzusehen ... und es gab mir Zeit, nachzudenken.
  Ihr ... habt mich zur Frau gemacht, <CHARNAME>. Mir fehlen die Worte, um zu sagen, wie sehr ich Euch liebe, und ich kann nur sagen, dass ich Euch für alles danke. – Aber ... gleichzeitig ... kann ich mich nicht des Gedankens erwehren, dass ich etwas bremsen muss. Ich bin so voller Emotionen ... Ich möchte so viel erfahren, und ich mache das alles zu schnell.– Ich bin völlig außer Balance geraten, <CHARNAME>. Quayle würde das nicht gerade gutheißen, denke ich. – Mein Herz krampft sich bei dem Gedanken zusammen, aber wir dürfen diesen Pfad nicht weiter gehen. Ich muss ... mehr über mich selbst herausfinden ... bevor ich mich an jemand binden kann. Ich ... hoffe Ihr versteht.
  Nein, Aerie! Ich liebe Euch!
  Ich ... ich weiß, <CHARNAME>. Ihr wart sehr geduldig mit mir und sehr nett, aber ich habe meinen Weg in dieser Welt noch nicht gefunden ... Ihr seid so viel erfahrener als ich. Eines Tages werden wir uns wieder sehen, <CHARNAME> ... und ich ... ich hoffe, dass ich dann dazu bereit sein werde, Euch zu lieben. L-lebt wohl ...Ich ... ich tue das, weil ich es tun muss, <CHARNAME>. Mein Leben war niemals mein eigenes Leben ... Ich habe Angst vor dem, was ich nicht kenne, und ich kenne fast nichts.
  Ich muss ... mehr über mich selbst herausfinden, <CHARNAME> ... Ich benötige Vertrautheit, und ich muss alles erfahren ... aber langsam. Mit Euch wird es niemals möglich sein, diese Erfahrungen langsam zu machen.
  Ich ... Ich möchte zumindest jetzt bei Euch bleiben. Eure Aufgabe ist zu wichtig, um Euch nicht zu helfen, selbst wenn ... wenn es sehr schwer sein wird, wenn Ihr so nahe seid. Wenn alles vorbei ist, kann ich noch immer gehen.
  Ich ... Ich liebe Euch, <CHARNAME>, und ich hoffe, Ihr versteht. Wenn das zu schwierig für Euch ist ... wenn Ihr wollt, dass ich gehe ... würde ich das verstehen.
  Nein ... bitte bleibt, Aerie.
  Dann lasst uns weitermachen. Ein neuer Tag wartet.
  (AerieRomanceActive=2)
  Ende der Romanze in BG2
   
   

Haer'dalis Romanze mit Aerie

Befeindet sich auch Haer'dalis in der Gruppe, umgarnt der Aerie in typischer Bardenmanier, lockt u. a. mit einer "Theaterkarriere" (der Schelm;). Je nachdem zu welchem Zeitpunkt man Haer'dalis in der Gruppe aufnimmt und wie schnell sich seine bzw. die eigene Romanze mit Aerie entwickelt sind verschiedene Endszenarien möglich:

  1. Aerie weist Haer'dalis ab, wenn ihre Romaze mit dem Spieler weit genug gediehen ist.
  2. Haer'Dalis fordert Euch zu einem Duell. Ihr lehnt ab und Aerie stoppt seinen Angriff auf Euch. Haer'Dalis verläßt die Gruppe.
  3. Haer'Dalis fordert Euch zu einem Duell. Ihr laßt Euch darauf ein, Aerie stoppt Euch und schließt sich Haer'Dalis an. Ihr könnt wwählen, ob ihr die beien als Paar in der Gruppe halten wollt oder nicht.

Haer'dalis hat einen eigenen Lovetalk-Zähler, der aber ausschließlich für seinen Flirt mit Aerie benutzt wird.

1
 
Haer'dalis: Dein Herz ist schwer, meine trauernde Taube? Deine Augen wandern und blicken in dunkle, traurige Orte, die andere nicht erspähen können? Seid vorsichtig, schöne Aerie, bevor Ihr für immer in ihnen gefangen werdet.
Aerie: Es ... es ist nichts Schlimmes, Haer'dalis, wirklich nicht. Ich denke nur hin und wieder an die Zeit zurück, da ich noch Flügel besaß. Manchmal zerreißt mir diese Erinnerung die Seele.
  Ich denke, ich kann Euren Verlust verstehen, süßes Wesen.
  Tut Ihr das? Ich ... möchte Euch ja nicht beleidigen, Haer'Dalis, aber mir fällt das schwer zu glauben, wenn Ihr nie geflogen seid.
  Ah, mein Taube, man kann nicht nur mit Hilfe von Flügeln fliegen. Und auch bei anderen Flügen ist der Sturz zurück auf den harten Erdboden voll Schmerz.
  Mein Fall, schmerzte nicht, oh meine Liebe,
Ich denk ich trug ihn voller Fassung.
Doch in die Himmel auf zu blicken
aus dunklen Ebenen der Hölle gar.
Zu denken, das auch ich einst wandelte,
in diesen luftig Höhen,
das ist ein Schmerz, der mir die Seel zerfrisst.
  Das ... das war sehr schön, Haer'dalis.
  Dies sind nichts als Worte, meine Taube. Für diesen Barden schwer zu verstehen, aber schon ein kleiner Teil Eures Schmerzes hat mein Herz entzwei gerissen. Ihr ... habt mein tiefstes Verständnis, meine süße, einsame Aerie.
  Ich ... d-danke Euch.
3

Kann's sein, dass ich mich täuschte, mein Täubchen, oder hörte ich tatsächlich ein oder zweimal Worte von Euren zarten Lippen fallen, die mich glauben lassen, Ihr möchtet auf thespischen Spuren wandeln?
  Oh ... für so ein Eingeständnis werdet Ihr mich sicher auslachen.
  Das würde ich niemals, meine klagende Taube. Meine grimmige und oft so stolze Art, würde das niemals zulassen. Die Schauspielerei ist eine ernste Angelegenheit und daher Eurer Schönheit und Grazie würdig.
  Jetzt schmeichelt Ihr mir aber, Haer'dalis. Aber ... ja, meine Mutter hat mir immer gesagt, dass ich mal eine gute Schauspielerin sein würde. Ich ... Ich träume davon, auf die große Bühne in Faenya-dail zu fliegen ...
  Inzwischen ein sinnloser Traum, denke ich. Das mit meiner Mutter liegt schon lange zurück, und sie glaubt sicher, dass ich tot bin.
  Aber Ihr müsst Eure Traum nicht begraben, schönste Aerie. Ich sehe ein Talent in Euren Augen funkeln. Dieser Barde kann es erkennen, das Ihr es noch zur Meisterin der Bühne bringen werdet.
  Oh, daran zweifle ich aber wirklich.
  Nun seid doch nicht so hart zu Euch, oh bleiches Wesen. Dieser Spatz wird Euch unter seine Fittiche nehmen und Euch die geheimen Worte lehren, die der Stärke Eures Seelenschmerzes und Eurer Schönheit Flügel verleihen.
  Ihr seid ein lustiger und seltsamer Typ, Haer'dalis ... aber ich danke Euch dennoch für die Komplimente.
5

  Ich habe nachgedacht, meine trauernde Taube. Versucht hab ich, eine Rolle zu finden, die Eurer ersten Reise auf die Bühne genüge tun kann. Ich denke, ich habe sie gefunden.
  Oh? Wirklich Haer'dalis? Und ... welche Rolle hat man mir zugedacht, hm?
  Verletzen tut Ihr meine Gefühle, oh schönes Wesen ... So hab ich lange Zeit doch nachgedacht. Ich habe abgewogen jedes Stück, dass durch meinen Kopf getollt ist und jenes ausgewählt, dass Euch höchst wunderbar entspricht.
  Dies ist die Einleitung eines Stücks aus Sigil, das den Namen 'Tersis' trägt ... es wurde, so ich mich recht erinnere, von einem ziemlich verhärmten Tiefling geschrieben, der mit wahrem Talent gesegnet war und somit natürlich völlig wahnsinnig war, wie alle echten Genies.
  Ihr würdet die Göttin selbst spielen ... sie ist in Ungnade gefallen, erduldet aber die Anschuldigungen und die Verachtung mit Anmut und Selbstvertrauen. Mit hoch erhobenem Kopf stolziert sie auf diejenigen zu, die einst ihresgleichen waren. Sie möchte das falsche Urteil herausfordern, das von den höheren Mächten gesprochen wurde!
  Das... das klingt alles wunderbar, Haer'dalis... aber so bin ich ja überhaupt nicht.
  Ah, aber dem ist so, meine trauernde Taube. Ihr seid durch das Fegefeuer gegangen und habt Unglaubliches erduldet ... und ich bin mir sicher, dass tief in Eurem Herzen stählerne Kraft lauert, die Ihr nur in Anspruch nehmen müsst!
  Oh, ich denke nicht, dass ich jemals ... Ich denke nicht, dass Ihr mich wirklich kennt ...
  Ich kenne Euch besser, als Ihr denkt, mein Täubchen. Der wahre Schauspieler greift in den tiefsten, dunkelsten Brunnen seiner Seele hinab ... er begibt sich an einen Ort, an den sich andere nicht wagen. Und Eure Seele ist wahrlich ein sehr tiefer Brunnen, schönste Aerie ... habt keine Angst und taucht hinein!
  Ihr könnt mit Worten wunderbare Dinge ausdrücken, Barde. Nun ... Ich denke, ich werde Euch sicher enttäuschen, aber wenn Ihr mich tatsächlich Euer Stück lehren wollt, habe ich nichts dagegen.
  Das ist alles, um das ich Euch bitte, mein Täubchen ... und dieser Barde kann es kaum erwarten, dass sich der erste Akt vor ihm jetzt entfaltet ...
7

  Ihr habt das Stück gelesen, Täubchen, nicht wahr? Was legt Ihr dann die Stirn so in Falten?
  Ich habe das Stück gelesen, ja ... Aber ... ich glaube nicht, dass ich diese Tersis spielen kann, Haer'dalis.
  Und dennoch bin ich mir sicher, dass Ihr es könnt, schönste Aerie. Was bringt Euch dazu zu sagen, dass dem nicht so sei.
  Nun ... die Szene, in der die Göttin Fürst Jhovan, den Herrscher der Götter, zur Rede stellt. Sie weist ihn da recht ... heftig ... zurecht.
  Ja? Und ...?
  (kicher) Oh, Haer'dalis ... Ich könnte das niemals tun! Wenn ich die Wörter spräche, klänge das so, als würde sie eine Maus sprechen. Ich bin nicht fähig, so zu sprechen ...
  Diese Stimme ist in Euch, meine Taube. Ihr müsst nur danach fischen. Kommt schon ... spielt den ersten Abschnitt für mich.
  (seufz) Ich... ich werde es versuchen. 'H-haltet ein, mein Fürst... Ich bin n-nicht diejenige, über... über die hier gerichtet wird...' Nein, nein, nein! Das hat einfach keinen Sinn.
  Dann seid Ihr eine Maus, meine liebe Aerie. Ein verängstigtes, kleines Mäuschen, das nicht aus seinem Loch kommen will. Gebt Euch doch mit dem ranzigen Käse zufrieden, wenn Ihr unbedingt wollt.
  Haer'dalis! Das ist ja grausam, so etwas zu sagen!
  Dann spielt den ersten Abschnitt. Ihr habt es in Euch!
  Gut. 'H-haltet ein, mein Fürst ... Ich b-bin ... n-nicht ... nicht die ... -'
  Quiek! Quiek! Hört dieser Barde da die Stimme eines Mäuschens? Ihr könnt es besser, meine Taube ...
  'H-haltet ein, mein Fürst ... Ich b-bin ... n-nicht ... nicht die ... -'
  Was war das? Sprecht Ihr bereits, meine Taube? Es fällt mir schwer, Euch zu hören ...
  Dann hört auf, mich zu unterbrechen!
  Dann sprecht, Frau! Ich bin der König der Götter! Habt Ihr mir etwas zu sagen oder nicht?!
  'Haltet ein, mein Fürst! Ich bin nicht diejenige, über die hier gerichtet wird, weder durch den niedersten meiner Brüder, noch durch meinen König! Ich weigere mich, zu schweigen! Ich bin Tersis! Und man WIRD sich anhören, was ich zu sagen habe!'
  Bravo, meine Taube! Was für eine außerordentliches Wunder ist es doch, wenn Euer Talent, mit solchem Getöse und auf solche wunderbare Weise nach außen dringt! Bravo, sag ich!
  Ich ... Ich hab es getan, oder? D-danke, Haer'dalis! Das ... das hat sich ganz wundervoll angefühlt!
9

Ha! Was kann ich jetzt für Euch tun, meine schönste Aerie? Ihr denkt ich merke nicht, dass Ihr mich mustert, doch kann ich spüren Euer Bedürfnis, diesen Barden zu befragen. So sprechet nur, mein Täubchen ... es stört mich nicht.
  Nun, ich habe mich nur gefragt, die Szenen, die ich neulich vorgelesen habe ... War ich ... War ich einigermaßen gut? Sagt mir die Wahrheit!
  Die Wahrheit ist mein Mantra, schönste Aerie, wenn es um die Bühne geht. Und ja, Ihr botet einen Anblick, bei dem wohl jedem Mann die Knie weich würden, und Ihr verfügt über ein Talent, um das Euch viele Schauspielerinnen, die ich kenne, beneiden würden.
  Ihr ... Ihr sagt das doch nicht nur so? Ich bin nicht so gut ...
  Eure Fähigkeiten müssen noch trainiert werden, das ist wohl war. Doch Euer Talent ist reichhaltig vorhanden und voller Pracht. Und übertreiben tue ich nicht, oh meine Taube ... Eure Mutter sah die Wahrheit, als sie Euch auf der Bühne sah.
  Ha ... zu schade eigentlich, dass es keinen geeigneten Ort gibt, um unser Stück aufzuführen.
  Aber es gibt immer eine Möglichkeit, meine Taube! Immer! Wir können unsere Texte rufen, während wir durch die Straßen der Städte ziehen und erstaunte Schaulustige mit Neid erfüllen!
  In der Wildnis könnten wir eine Menge wilde, furchterregende Tiere anlocken, und sie mit unseren Geschichten zähmen! Pranken würden klatschen und Hufe würden trampeln, weil sie unseren Anstrengungen und Eurem großen Talent Respekt zollen würden, Mylady!
  Die Worte von unseren Theaterstücken würden sich verbreiten ... und man würde in ganz Amn nach uns verlangen. Grottenschrate würden uns Seite an Seite mit mächtigen Adligen lauschen und Euren und meinen Namen ausrufen! Stellt es Euch nur vor meine Taube ... wie es wäre, wenn uns Könige und Königinnen zuprosten würden.
  Hahaha! Ihr seid ein komischer Kerl, Haer'dalis!
  War dieses Zwitschern, das aus Euren Lippen drang, ein Zeichen Eurer Freude, meine klagende Taube? Es tut gut, Euch lachen zu hören!
  Und es tut mir gut zu lachen. Ich danke Euch, mein komischer Barde.
11

  'Ihr seid zu mir gekommen, meine Göttin! Ich habe darum gebetet, dass mir meine Liebe nicht verweigert werden möge und siehe da, meine majestätische Königin erscheint vor mir.'
  'Ja ... Tersis kommt zu Euch. Eure Sehnsucht hat mich über die Leere hinweg zu Euch gerufen, und gegen jegliche Vernunft bin ich hergekommen!'
  'Dann lasst mich Euch huldigen so lange ich kann, meine Königin. Lasst mich Euch sagen wie ich Euer flachsblondes Haare verehre, wie ich Eure Haut, die so fein ist wie Porzellan, anbete ... lasst mich Euch sagen, wie sehr ich mich danach sehne mit meiner Hand über Eure bleiche Wange zu streichen ...'
  Ahem ... Haer'dails ... ?
  'Eure atemberaubende Schönheit hat mein Herz erobert, und ich sehne mich danach Eure Unschuld in meinen Armen zu wiegen, für die Länge eines Pulsschlages der Ewigkeit...'
  Haer'dalis, Eure Worte ... Eure Worte gehören ja gar nicht zum Stück.
  Vergesst das Stück, meine trauernde Taube ... Ich spreche das aus, was in meinem Herzen ist. Meine Worte drangen mir ohne mein Zutun über die Lippen, denn Ihr habt mit Euren unschuldigen Händen meine Seele umfangen.
  Ich gehöre Euch, oh süsse Aerie. Könnt Ihr das nicht erkennen? Ihr ersprießt wie die wunderbarste Blume vor mir und ich bin bezaubert, es hat mich von den Füssen geweht und in dem süssen Netz gefangen, das Ihr unwissentlich ausgeworfen habt!
  Ich ... Ich danke Euch für Eure Worte, Haer'dalis ... aber ...
  Fühlt Ihr nicht auch einen Funken überspringen, meine Taube? Schlägt Euer Herz nicht in meiner Gegenwart schneller, so wie meines in Eurer? Ich flehe Euch an, zerschmettert meine zerbrechlichen Träume nicht!
  Aus, Sch-schluss ... bitte. Ich ... ich bin geschmeichelt ... aber ... aber Ich habe nicht mit so etwas gerechnet. Bitte ... lasst mich für einen Augenblick allein ...
13

  Aerie ... mein süßes Täubchen ... Ich habe dir Zeit gegeben, meine Worte zu bedenken, doch mein brennendes Herz lechzt nach Labung. Fühlt Ihr nicht ein Fünckchen der Liebe für diesen einsamen Barden? Ich flehe Euch an, sagt mir, dass Ihr es spürt.
  Haer'dalis, das kommt alles s-so ... plötzlich ...
  Es kommt nicht plötzlich, meine Liebe, sondern überwältigend ... Ich bin mir über das Ausmaß meiner Zuneigung klar geworden und es ist ein gar wunderbarer Zustand!
  Sagt mir, dass Ihr ähnlich empfindet, meine klagende Taube und ich werde auf ewig Euer sein und mein Herz vor Eure zarten Füße legen. Sagt mir, dass Ihr keine Liebe empfindet und ich will Euch abschwören ... aber sagt mir die Wahrheit!
  Ich ... Ich streite ja gar nicht ab, dass ich sehr viel von Euch halte, Haer'dalis. Ihr wart immer sehr nett. Es ... Es ist nur, dass ...
  Aber wie könnte es für Liebe Grenzen geben, meine schönste Aerie? Gibt es vielleicht einen anderen? Gibt es vielleicht einen anderen Mann, für den Euer Herz singt.
  Ich ... Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht ...
  Dann flehe ich Euch an herauszufinden, was Euer Herz wirklich bewegt, mein Täubchen. Mein eigener Kurs steht fest und es schmerzt mich sehr, wenn ich nicht weiß, ob Ihr eines Tages die Meinige sein könntet ...
15

   
Aerie: Gibt es einen Mond in Sigil?
  Ein Mond? Oh nein, ein Mond war niemals zu sehen. Nur eine Stadt, die sich in alle Richtungen erstreckte und sich bog, um sich selbst wieder zu treffen, nur um so manchmal den Himmel zu verdecken. Eine Mond, so glaub ich, ist besser, oder mein Täubchen?
  Ich bin schon in so vielen Städten gewesen und ... und sie gleichen sich alle. Der Mond ist besser, weil er sein Gesicht ständig verändert.
  Ha ha! Nun, um der Wahrheit genüge zu tun, gleicht Sigil keiner Stadt, die Ihr je gesehen habt, aber ich würde ganz Sigil gegen ein Lächeln von Euch eintauschen.
  Ihr müsst keine ganze Stadt dafür eintauschen ... Ich will ohnehin lächeln und-und Ihr macht mir das ganz leicht, Haer'dalis.
  Ich bin froh, meine Taube, aber wenn ich Euch nicht Sigil schenken darf, würde ich Euch selbst den Mond mit all seinen Gesichtern zu Füssen legen! Kommt, die Nacht ist noch immer jung und unsere Seelen sind frei, um zu fliegen.
 
  Variante: Aerie beendet Haer'Dalis Werben:
Aerie: Haer'dalis, kann ich ... kurz mit Euch reden?
Haer'dalis: Aber sicher doch, meine trauernde Taube. Was immer auch Ihr wünscht, erfüllen wird es dieser Spatz sogleich.
  Ich ... Ich wollte nur wissen ... Es ist mir nur aufgefallen, dass Ihr sehr viel Zeit mit mir verbringt ...
  Ja, es ist eine Freunde für mich und noch viel mehr, meine Stunden mit einem Mädchen so voll von Talent und guten Manieren wie Ihr zu verbringen.
  D-danke dafür ... aber ich wollte nur, dass Ihr wisst, dass ... ich tief für <CHARNAME> empfinde. Ich ... wollte nur nicht, dass Ihr auf falsche Gedanken kommt ...
  Ah ...Nun, ich will nicht lügen, meine trauerndes Täubchen ... Ich habe mein Auge auf Euer sanftes Herz geworfen. Aber es ist immer ein wunderbare Sache, wenn zwei Freunde in Liebe vereint sind.
  Dieser Spatz wird sich nicht länger zwischen Euch drängen. Seid froh, mein Schwan ... es steht Euch gut, wenn Ihr so vor Glück strahlt? Und wer weiß? Vielleicht werde ich ja bei Eurer Hochzeit aufspielen!
  Haha! Oh, Ihr Gauner! Es ... es ist nicht so, wie Ihr denkt! Aber ... aber ich danke Euch für Euer Verständnis ...
 
  Variante: Es kommt zum Duell
Haer'dalis: Nein, es muss jetzt sein, denn mein Herz kann dies nicht mehr länger ertragen! Egal ob Ihr mir zuhören wollt oder nicht mein Freund, ich werde Euch mein Herz entblößen.
  Aber Ihr müsst, <CHARNAME>, Ihr müsst! Ich kann es nicht ertragen mein Täubchen mit einem anderen zu sehen ... und Ihr seid ein Mann, der mühelos eine andere erobern könnte! Ich bitte Euch, stoßt mir nicht diesen Dolch ins Herz!
  Die Entscheidung liegt nicht einmal bei mir, Haer'dalis ... Aerie muss entscheiden, wenn sie wählt. Ich kann sie Euch nicht einfach so geben.
  Aber sie ist eine zerbrechliche Blume, mein finsterer Hund ... sie wird keinen von uns mit solch einer weit reichenden Entscheidung verletzen wollen! Und ich könnte es nicht ertragen, ohne sie zu sein!
  Bitte ... verzichtet, <CHARNAME>! Damit sich die wahre Liebe entfalten kann!
  Ich liebe sie auch, Haer'dalis und ich kann sie Euch nicht so einfach überlassen.
  Ihr wäret so selbstsüchtig, uns unsere Vereinigung zu verwehren? Ihr würdet Ihrem sanften Herzen solch eine Wahl aufbürden? Ihr seid ein dunkler und verschlagener Mann, <CHARNAME>.
  Ich kann mir nur vorstellen, dass dieser dunkle Pfad, auf den Ihr uns gezwungen habt, nichts Gutes bringen wird. Wir werden sehen, wen unsere Taube erwählt ... und welche Qual dies verursachen wird!
  Meine trauernde Taube ... Die Zeit ist gekommen. Ihr müsst eine Wahl zwischen uns treffen. Ich flehe Euch an, entscheidet Euch. Dies schmerzend Herz kann nicht mehr länger warten!
Aerie: Ich ... oh, Haer'dalis! Ich hätte niemals erwartet, dass so etwas passieren könnte. Ich liebe Euch und <CHARNAME> auf unterschiedliche Weise ... Ich kann nicht einfach zwischen Euch wählen!
  Bitte ... könnt Ihr das nicht verstehen? Ich bitte Euch, mich nicht unter Druck zu setzen!
  Ich ... ich sehe, mein Täubchen. Dann bleibt mir nur noch eine Wahl. <CHARNAME> ... ich fordere Euch zu einem Duell heraus ... zu einem Kampf auf den Tod um die Liebe der Lady Aerie.
  Ein Duell? Was soll das für eine Narretei werden?
  Es gibt für mich nur die Liebe ... oder den Tod, mein dunkler Hund. Meine Ehre verlangt es von mir. Blickt in Euer Herz und Ihr werdet mich verstehen.
Aerie: Nein! Nein, das ist ja verrückt! Ich werde nicht zulassen, dass Ihr um mich kämpft, ich werde das einfach nicht zulassen.
  Aerie hat Recht, Haer'dalis. Wir sollten nicht miteinander kämpfen. Steckt Eure Schwerter weg, und wir wollen uns unterhalten.
 
  Variante: Haer'Dalis beginnt das Duell, Aerie schreitet ein und Haer'Dalis trennt sich von der Gruppe:
  Die Zeit fürs Reden ist vorbei, mein Hund. Meiner Ehre muss genüge getan werden! Zieht!
Aerie: NEEEIIIINNN!!
  Aerie ... meine Liebste ... hindert mich nicht daran gegen den Feind zu kämpfen, der mir Eure Liebe abspenstig machen will. Unsere Klingen müssen sich treffen, es ist die einzige Möglichkeit, dies zu Ende zu bringen!
  Nein, Haer'dalis! Das ist NICHT der einzige mögliche Weg! Ich habe gesagt, dass ich es nicht zulassen würde, dass um mich gekämpft wird, und ich habe das ernst gemeint!
  Ich bin kein Ding wie ein Juwel oder ein Gedicht, für das Ihr entflammt, Haer'Dalis! Ich glaube nicht, dass Eure Liebe echt ist, wenn Ihr bereit seid, sie mit Gewalt zu beweisen!
  Ich liebe <CHARNAME>. Ich liebe ihn aus tiefstem Herzen und ohne zu zögern ... Und ich weiß, er empfindet ebenso. Und das ist gut so ... denn so soll es sein.
  Ich ... sehe. Mein ... mein Herz schmerzt, wenn es diese Worte hören muss, mein Täubchen ... aber ich spüre, dass sie wahr sind. Ich habe Euch verärgert ... ich muss mich entschuldigen ...
  Und ich muss mich bei Euch entschuldigen, <CHARNAME>. Mein Herz war närrisch und trieb mich zu übereilten Handlungen. Ich kann allerdings nicht verleugnen, was ich empfinde ... und ich kann nicht hier bleiben und mit ansehen, wie mein Täubchen bei einem anderen Mann ist.
  Bis ... bis wir uns wieder sehen, <CHARNAME>. Und ... und lebt wohl, Dame meines Herzens ...
   
   
   
   
   
   
   
   
13
 
   
   

Top | Print | © www.yiya.de